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Montag, 5. Januar 2004
Eigentlich sollte ich...
coma0815, 15:32h
...jetzt was lernen. Für die Uni. Motivation ist auf dem Nullpunkt. War auf dem Nullpunkt. Seit einiger Zeit ist sie darunter (was ich geplanten Studiengebüren von 500€ pro Semester zu verdanken habe). Außerdem spukt gerade eine Vorstellung in meinem Kopf herum die ich nicht mehr loswerde. Wenigstens ist es etwas Schönes:
Ich bin irgendwo, wo der Himmel noch ein Stück grauer ist, aber es ist dort dafür nicht so kalt wie hier. Es regnet draußen. Der Raum in dem ich mich befinde ist dem Haus vorgebaut. Die Decke des Raumes ist hoch, steht schräg und ist verglast, ebenso wie zwei beieinanderliegende Wände. Wenn man nach draußen blickt kann man sehen, wie das Land sanft abfällt und im Nirgendwo verschwindet. In ausreichender Entfernung um sich nicht beengt, sondern beschützt zu fühlen fängt ein Wald an, der sich mit wie eine Zudecke sanft über das gewellte Land ausbreitet.
Im Raum steht nichts, außer einem großen Bett. Der Boden ist aus Buchenparkett. Die beiden nicht verglasten Wände sind mit einer strukturlosen Tapete überzogen und weiß gestrichen. Aber das alles macht nichts, denn trotz der kargen Einrichtung und des großen Raumes wirkt es nicht kalt, sondern warm und gemütlich.
Ich liege mit L. im Bett, sie sitzt halbaufrecht an die Rückwand gelehnt da. Mein Kopf ruht auf ihrer Brust. Sie liest mir vor. Es ist ein schönes Buch, gebunden in einen cremefarbenen Umschlag auf dem in kleinen, schwarzen Buchstaben unauffällig der Name des Autors und der Titel gedruckt sind. Es ist ein schönes Buch, handelt vom Schicksal, von der Liebe, von richtigen und falschen Entscheidungen und von einer Welt, in der der Weg den wir beschreiten der richtige ist, egal wie falsch er uns vorkommen mag. Ich spüre wie sich ihr Brustkorb hebt und senkt und beim sprechen leicht vibriert, ich höre sie atmen und lausche nebenbei, wie der Regen auf das Dach fällt.
Die Zeit scheint keinen Einfluss zu haben auf das was in diesem Raum geschieht. Es dauert von aussen, als unabhängiger Beobachter betrachtet, vielleicht nur einen kurzen Moment an, doch für mich ist es die Ewigkeit die ich dort in diesem Bett neben L. so verbringe.
Regen, Stimme und Körper.
Mehr braucht es nicht.
Ich bin irgendwo, wo der Himmel noch ein Stück grauer ist, aber es ist dort dafür nicht so kalt wie hier. Es regnet draußen. Der Raum in dem ich mich befinde ist dem Haus vorgebaut. Die Decke des Raumes ist hoch, steht schräg und ist verglast, ebenso wie zwei beieinanderliegende Wände. Wenn man nach draußen blickt kann man sehen, wie das Land sanft abfällt und im Nirgendwo verschwindet. In ausreichender Entfernung um sich nicht beengt, sondern beschützt zu fühlen fängt ein Wald an, der sich mit wie eine Zudecke sanft über das gewellte Land ausbreitet.
Im Raum steht nichts, außer einem großen Bett. Der Boden ist aus Buchenparkett. Die beiden nicht verglasten Wände sind mit einer strukturlosen Tapete überzogen und weiß gestrichen. Aber das alles macht nichts, denn trotz der kargen Einrichtung und des großen Raumes wirkt es nicht kalt, sondern warm und gemütlich.
Ich liege mit L. im Bett, sie sitzt halbaufrecht an die Rückwand gelehnt da. Mein Kopf ruht auf ihrer Brust. Sie liest mir vor. Es ist ein schönes Buch, gebunden in einen cremefarbenen Umschlag auf dem in kleinen, schwarzen Buchstaben unauffällig der Name des Autors und der Titel gedruckt sind. Es ist ein schönes Buch, handelt vom Schicksal, von der Liebe, von richtigen und falschen Entscheidungen und von einer Welt, in der der Weg den wir beschreiten der richtige ist, egal wie falsch er uns vorkommen mag. Ich spüre wie sich ihr Brustkorb hebt und senkt und beim sprechen leicht vibriert, ich höre sie atmen und lausche nebenbei, wie der Regen auf das Dach fällt.
Die Zeit scheint keinen Einfluss zu haben auf das was in diesem Raum geschieht. Es dauert von aussen, als unabhängiger Beobachter betrachtet, vielleicht nur einen kurzen Moment an, doch für mich ist es die Ewigkeit die ich dort in diesem Bett neben L. so verbringe.
Regen, Stimme und Körper.
Mehr braucht es nicht.
Zu der Musik...
coma0815, 12:38h
...die man auf gar keinen Fall an einem grauhimmligen, halbverschneiten Wintertag hören sollte gehört Antimatter. Man steht auf, freut sich über den ersten Kaffee und die erste Zigarette (und darüber dass man keinen Kater hat) und dann fällt einem plötzlich auf wie ruhig es ist. Kann ja nicht sein. Soll nicht sein. Muss man ändern. Ein Gefühl sagt einem, dass diese schwarze CD in der dunklen Papphülle jetzt genau das Richtige wäre. Man vergisst dass diese Klänge scheinbar eigens dafür produziert wurden jedwede Glückshormone auf molekularer Ebene zu vertrümmern. Eindruck nach 15 Minuten des andächtigen Hörens: Das Gehirn weigert sich dem Verlauf der Zeit zu folgen, verlangsamt sich und bleibt, unbemerkt von der Gegenwart, stehen. Die wiederum läuft einfach weiter lässt einen hinter sich. Sowas mag ganz angenehm sein wenn man danach den ganzen Tag damit verbringen kann ihr hinterherzurennen, aber ich hab heut schließlich noch was anderes zu tun heute.
Nein, das hier sollte eigentlich kein Depri-Blog werden. Entgegen aller Spekulationen kommen hier auch Texte rein, die vor Glück nur so triefen. Sobald mir welche einfallen. Vielleicht nach dem zweiten Kaffee und der zweiten Kippe. Selbstverständlich muss ich auch endlich ne andere Musik auflegen.
Nein, das hier sollte eigentlich kein Depri-Blog werden. Entgegen aller Spekulationen kommen hier auch Texte rein, die vor Glück nur so triefen. Sobald mir welche einfallen. Vielleicht nach dem zweiten Kaffee und der zweiten Kippe. Selbstverständlich muss ich auch endlich ne andere Musik auflegen.
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