Montag, 9. Februar 2004
Was für ein...
...tolles Telefonat. Auszüge:
"Ja, wenn ich mir die Welt so anschaue dann kommt mir mein Kinderwunsch ziemlich egoistisch vor."
"Ich könnte mein Leben nicht so führen dass ich dauernd feiere."
"Schau sie dir doch an, diese Idioten. Sie verdienen garnichts. Die meisten sind noch für eine Kugel zu schade."
"Wenn man sich diese Leute anschaut deren einziges Ziel Geld und Luxus ist, dann erkennt man dass sie wirklich glücklich sind. Das ist wie ein langer Gang mit vielen Türen: Wenn man mal eine Tür geöffnet hat, dann kann man sie nicht mehr schließen. Den meisten Leuten fehlt irgendwann aber ein Schlüssel. Die wirklichen Weisen aber entschließen sich einfach irgendwann dazu die nächste Tür nicht aufzustoßen."
"Ich glaube, dass Zufriedenheit sehr viel mit Verdrängung zu tun hat, und was das angeht bin ich verdammt gut, im Gegensatz zu dir."
"Jedes bischen Glück in meinem Leben kommt mir im Nachhinein wie eine Lüge vor. Ich definiere mich mittlerweile selbst als ein unglückliches Wesen."
"Ich habe das Gefühl dass es einen einzigen Gedanken gibt, der, wenn er jedem bewusst wird, die Menschheit zu kollektivem Selbstmord treiben würde."
Amen, Schwester im Geist.

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baltasar, Dienstag, 10. Februar 2004, 20:22
Ansichtssache
Ich kannte mal eine Frau, die mir erklärte, es gäbe keine guten Dinge im Leben, weil alles Gute irgendwann mal enden müsse, und das sei schlecht. Damals war ich 18 und noch nicht ganz meinen Teen-Spirit-Kinderschuhen entwachsen und deshalb glaubte ich ihr.
Vor kurzem habe ich aber erkannt, dass alleine ihre Formulierung aber zeigte, dass sie die Existenz des Guten keineswegs ausschloss. Für sie war es nur nicht von Dauer. Aber was ist das schon?
(Mann, passt das überhaupt zum Thema?)

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Ich weiss nicht...
...so recht aber ich frage mich gerade ob nicht auch alles Schlechte irgendwann mal enden muss. Und was bleibt dann übrig?
Gut/Schlecht als von Menschenhand geschaffene Wertungen (wenn man mal davon ausgeht dass es kein höheres Wesen gibt) haben nur Bedeutung für ebenfalls von Menschen geschaffene Konstrukte, die selbstverständlich eine zeitliche Begrenzung besitzen.
Ist die Industriegesellschaft vielleicht gerade dabei mit höheren Zielen und Moral auch die Einteilung in Gutes und Schlechtes über Bord zu werfen? Dabei hab ich das Gefühl dass das ziemlich wichtig ist.
Würd wohl auch zum Thema Relevanz passen.

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